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Fahrerlaubnis. Eitens Woche Nr. 37
Diskutiert wurden jüngst wieder mal die Fragen, ob Senioren ihre Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter regelmäßig prüfen lassen müssen und ob ein Arzt seine Schweigepflicht brechen dürfen soll, wenn er bei einer Untersuchung merkt, dass man den Patienten so auf keinen Fall mehr auf die Straße lassen sollte. Ellenlange Debatten über Altersdiskriminierung werden angestoßen, Gutachten […]
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Schneedecke. Eitens Woche Nr.36
Die Schneedecke glättet die Ecken und Kanten in Stadt und Land. Hässliches (Lüdenscheid) verschwindet, Hübsches (Kirchturm) wird überzuckert. Zu Jahresbeginn schaue ich in den Fluss der Möglichkeiten. Manchmal halte ich die Angel hinein und brate mir anschließend einen Fisch. Meistens genügt mir das Schauen. Nach dem Vollzeitjob ersetze ich in die Jahre gekommene Küchengeräte oder […]
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Junge Männer. Eitens Woche Nr. 35
Lieber Friedrich Merz, mittlerweile lassen Sie keine Peinlichkeit mehr liegen. Erst faseln Sie von „Sozialtourismus“, nun scheren Sie sämtliche Migrantensöhne über einen Kamm und nennen sie „kleine Paschas“. Ob es jemals einem Christdemokraten gelingen wird, eine Debatte ohne billigen Stammtisch-Rassismus anzustoßen? Ich weiß, Ihr oberste Ziel war es beim Amtsantritt, der AfD Wähler abzufischen. Aber, […]
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Steuererklärung. Eitens Woche Nr. 34
Aktuell bin ich mit meiner Steuererklärung beschäftigt. Ich will mich da jetzt durchtanken. Nachdem ich sie jahrelang delegiert hatte, möchte ich jetzt endlich verstehen und anwenden lernen, warum ich dem Staat welche Menge Geld schulde und wie ich das ihm gegenüber alles transparent darstelle. Sehr entgegen kommend sind die Formulare, Regelungen und Personen dabei allerdings […]
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Bei mir bleiben
Ich bewundere Menschen, die lange mit sich selbst allein sein können, ohne dass sich in ihnen etwas regt, das unbedingt nach außen will. Während ich mich nach maximal einer Stunde in Stille, z.B. bei leerem Haus und mit etwas Zeit auf meiner Seite, wieder irgendwie äußern und verbinden möchte, gelingt es diesen Menschen, stundenlang allein […]
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Zwischenwelten. Eitens Woche Nr. 33
Am Mittwoch kam mir in Münster NRW-Innenminister Herbert Reul entgegen, kurz hinterm Kiepenkerl Richtung Kreuzviertel. Er hatte erkannt, dass ich ihn erkannt hatte; wir wünschten uns einen guten Tag und gingen unserer Wege. Warum sollte ich dem Herrn da zwischen den Jahren auch weiter auf den Keks gehen? Einige Stunden später allerdings hätte ich Herrn […]
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Zur „Strahlenmadonna“ in der Schönholthauser Pfarrkirche. Eitens Woche Nr. 32
Kürzlich hatte ich eine Diskussion. Pastor Franz Rinschen und seine Schwester, für Schönholthausen und Ostentrop wichtige und prägende Persönlichkeiten, hatten zu Lebzeiten eine Stiftung gegründet. Als eine Aufgabe dieser Stiftung wurde verfügt, eine wurmstichige „Strahlenmadonna“ wiederherzustellen, zur Zierde der Schönholthauser Pfarrkirche. Nun hängt sie dort, sieht super aus und wirft Fragen auf. Mein Gegenüber meinte, […]
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24. Türchen: „Abspann“. Von Stefan Schröder
Liebe Leserin, lieber Leser, was war das für ein Ritt! Hinter uns liegen 23 Türchen. 23 Tage. 23 Texte. Besinnlich, aufwühlend, bodenständig, kontrovers. Das ist es, worauf es jetzt in unserer Gesellschaft ankommt: Dass wir aus unserem inneren Licht und mit unseren Talenten Perspektiven und immer wieder konkrete Anlässe zur Hoffnung erzeugen. Die dürfen sich […]
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23. Türchen: „Endlich keine Prinzessin mehr.“ Von Gerda Heim
Endlich keine Prinzessin mehr von Gerda Heim Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin. Sie lebte in einem prachtvollen Schloss, ihr Zimmer war so groß wie 10 Pools nebeneinander und so hoch wie ein Haus. Sie trug wunderschöne Kleider in den schillerndsten Farben des Regenbogens, nur an diesem Tage nicht. Ihre schönen Kleider hatte sie zu […]
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22. Türchen: „Weihnachten steht vor der Tür“. Von Barbara Sander-Graetz
„Weihnachten steht vor der Tür“ von Barbara Sander-Graetz Weihnachten steht vor der Tür. Letzte Einkäufe werden noch erledigt. Manche putzen das Zuhause, als ob das Gesundheitsamt zu Besuch kommen würde. Lichterketten funkeln, Plätzchen werden gebacken. Alle Jahre wieder. Alle Jahre wieder? Nicht für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Seit 300 Tagen herrscht bei ihnen zu […]